Stressprävention – Wie du Stress vorbeugen & gelassener sein kannst

Stress ist laut der WHO eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Folgen von negativem Stress sind nicht nur körperliche Erkrankungen sondern vor allem auch psychische. Ich will dir damit auf keinen Fall Angst machen, sondern viel mehr ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig ein gesundes Stressmanagement ist!

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Und das sollte nicht erst kurz vorm Burnout anfangen! Wichtig ist genauso wie für die körperliche auch für die psychische Gesundheit präventiv, also vorbeugend, etwas zu tun. Einige Menschen tun dies schon ganz intuitiv, es scheint so als lassen die sich von nichts aus der Ruhe bringen. Wenn du aber nach diesem Artikel gesucht hast, gehörst du wahrscheinlich (genauso wie ich) zu denjenigen, die sich schon beim Gedanken an ihre to-do Liste gestresst fühlen.

Doch selbst ich, und ich bin wirklich ein schwerer Fall, habe für mich einige Methoden gefunden, meinem Stress vorzubeugen und möchte diese gerne mit dir teilen.

  1. Das Smartphone

Eine der größten Stressquellen begleitet dich tagtäglich- dein Smartphone. Ständige Nachrichten, Anrufe und vor allem Social Media erhöhen dein Stresslevel, oftmals unbemerkt. Allein der Anblick deines Smartphones kann dich unbewusst von deinen Aufgaben ablenken und verhindern, dass du dich wirklich entspannen kannst.

Deswegen ist mein Tipp, mindestens einen Tag die Woche dein Smartphone komplett auszuschalten oder zu mindestens deine Nutzung einzuschränken. Mehr dazu schreibe ich in diesem Artikel.

2. Kein Multitasking

Mehrere Dinge gleichzeitig tun, damit noch produktiver sein und mehr Zeit sparen? Wer hat das nicht schon einmal probiert?! Das Problem beim Multitasking ist jedoch, dass dein Gehirn seine Aufmerksamkeit nur auf eine Aufgabe lenken kann. Versuchst du mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, wechselt deine Aufmerksamkeit ganz schnell von einem zu anderen. Dies führt nicht nur dazu, dass du dich gestresster fühlst sondern auch noch unproduktiver und fehleranfälliger wirst.

Anders sieht das aus, wenn nur eine Aufgabe deine Aufmerksamkeit benötigt. Läufst du bspw. umher und führst dabei Telefonate sollte dies kein Problem sein. Gleichzeitig telefonieren und E-Mails beantworten aber schon! Pass also auf, wo Multitasking sinnvoll ist und wo nicht.

3. Ein gutes Zeitmanagement

Nicht genug Zeit für eine Aufgabe zu haben, ist wohl einer der größten Stressauslöser. Genau deswegen kann ein gutes Zeitmanagement helfen, genug Zeit einzuplanen, rechtzeitig anzufangen und seine Aufgaben sinnvoll aufzuteilen.

Mein Tipp ist, deinen Tag nicht nur mit to-do Listen sondern mit Zeitblöcken zu planen. Für jede größere Aufgabe tragen ich mir einen Zeitblock in meinen Google Calendar ein. So weiß ich genau was ich wann zu tun habe und kann mir sicher sein, dass ich nichts vergesse. Sollte ich etwas nicht schaffen, kann ich es entspannt auf einen der nächsten Tage schieben und habe dann nicht das Gefühl an einer niemals endenden to-do Liste zu arbeiten.  

4. Hochphasen nutzen

Das Ziel von Produktivität sollte meiner Meinung nach nicht sein, mehr zu arbeiten sondern effektiver. Das führt idealerweise dazu, dass du schneller deine to-dos erledigst und mehr Zeit zum Entspannen hast.

Jeder Körper unterliegt einem individuellen zirkadianen Rhythmus, in dem sich Hoch- und Tiefphasen abwechseln. Bei den meisten Menschen sind diese produktiven Hochphasen etwa von 8-12 Uhr und 15-19 Uhr. Probiere doch einfach mal, anstrengende Aufgaben in diesen Zeitraum zu legen und in der Zwischenzeit entspanntere Aufgaben zu erledigen.

5. Sprache anpassen

Die Art wie und was wir sprechen hat einen unfassbar großen Einfluss auf unser Selbstbild und unsere Wahrnehmung. So ist die Veränderung unserer Sprache auch eine wirksame Methode das Denken über die eigenen Fähigkeiten, den Spaß an der Arbeit und somit auch unserem Stresslevel positiv zu beeinflussen. Beispiele dafür sind:

Ich muss…“ und „Ich sollte…“ — Ich darf…“ oder „Ich werde…“.

„Ich kann das nicht“„Ich kann es noch nicht ersetzen“.

6. Gesunde Ernährung

Ja, gesunde Ernährung ist wichtig-das wissen wir alle! Aber wusstest du auch, dass die richtigen Lebensmittel und die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sich auch positiv auf dein Stressempfinden auswirken können?

Wichtig sind hier vor allem ausreichend B-Vitamine. Sie tragen gemeinsam mit Magnesium zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei und verringern Müdigkeit und Erschöpfung. Die Vitamine C und E schützen die Zellen zusätzlich vor oxidativem Stress und stärken das Immunsystem, welches bei Stress meist geschwächt wird. Zudem ist ausreichend Calcium essentiell für die Signalübertragung zwischen unseren Nervenzellen und kann daher ebenfalls Stress vorbeugen.

Die beste Nervennahrung gegen Stress beinhaltet ausreichend:

  • Nüsse und Hülsenfrüchte
  • Paprika, Spinat, Bananen, Avocados
  • Kakao (ja richtig, Schokolade kann gegen Stress helfen-aber nur die dunkle mit möglichst wenig Zucker und einem hohen Kakaoanteil!)

7. Ausreichend Schlaf

Schlaf- ein weiterer Klassiker, der doch oftmals unterschätzt wird. Nur im Schlaf ist dein Körper in der Lage, sich vollkommen zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. Wenn du denkst, du hast zu wenig Zeit zum Schlafen, weil du lernen musst, sollte dir bewusst sein, dass du vor allem im Schlaf lernst, da sich hier neue synaptische Verbindungen ausbilden. Versuche also deinem Körper täglich etwa 7-8 h Schlaf zu geben.

8. Eat the frog first

Ist es dieser eine Anruf, vor dem du dich drückst? Der eine Termin, der dir Bauchschmerzen bereitet? Oder sind es die vielen kleinen unbearbeiteten to-dos, die dich stressen? Was auch immer es bei dir ist, versuche die schlimmste Aufgabe zuerst zu erledigen. Und der Rest deines Tages wird viel entspannter sein.

9. Raus in die Natur

Cortisol wird auch als Stresshormon bezeichnet und ist ein direkter Marker für das aktuelle Stresslevel deines Körpers. Neuere Studien fanden heraus, dass bereits 20 Minuten im Wald deinen Cortisolspiegel maßgeblich senken können. Versuche also öfter mal einen Spaziergang in den Wald einzuplanen!

Mehr Tipps zur Stressbewältigung, findest du in diesem Artikel.

Viel Erfolg, deine Sophie!

3 Gedanken zu “Stressprävention – Wie du Stress vorbeugen & gelassener sein kannst

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