Jeder weiß, wie gefährlich Stress für die eigene Gesundheit sein kann. Trotzdem haben die meisten von uns keine wirklich sinnvollen Bewältigungsstrategien. Doch das wird sich jetzt ändern! Ich habe hier 10 Strategien für dich, die auch dann helfen, wenn der Stress bereits da ist.
Willst du bereits präventiv deinem Stress vorbeugen, schau mal in diesem Artikel vorbei.

- Akupressur Matte
Akupunktur und Akupressur können bestimmte Punkte aktivieren und so nachhaltig Stress reduzieren. Da ja nun nicht jeder zum Akupunkteur oder Akupresseur gehen kann oder möchte, empfehle ich dir eine Akupressur Matte für zuhause. Die Akupressur Matte sieht aus wie eine Yoga Matte mit kleinen Zacken. Täglich einige Minuten auf dieser Matte können nicht nur Stress sondern auch Rückschmerzen und Muskelverspannungen lösen.
2. Kaltes Wasser
Der wohl einfachste Tipp ist kaltes Wasser. In hoch stressigen Phasen, zum Beispiel direkt vor einem wichtigen Termin, kannst einfach deine Hände und Unterarme mit eiskaltem Wasser waschen oder sogar komplett duschen.
3. Den Stress personalisieren
Das klingt vielleicht erstmal komisch, aber stell dir mal vor, dein Stress wäre ein kleines Männchen. Vielleicht ist es rot oder auch grün? Männlich oder weiblich? Versuche es dir ganz genau vorzustellen. Wenn du den Film „Alles steht Kopf“ kennst, weißt du ganz gut wie meins ungefähr aussieht.
Wenn du jetzt mit deinem Männchen reden würdest, was würde es sagen? Schreib dir das am besten auf, denn das sind meist die Gedanken, die in dir den Stress verursachen. Dann kannst du überlegen, wie du dein inneres Stress-Männchen beruhigen kannst. Vielleicht helfen ihm gute Argumente gegen seine Behauptungen oder vielleicht will es auch einfach einmal gedanklich in den Arm genommen werden?
4. Beine hoch gegen die Wand
Die im Yoga „Viparita Karani“ oder einfacher „halbe Kerze“ genannte Position ist eine der wirksamsten Yoga-Übungen für mehr Entspannung und Gelassenheit. Und dabei ist sie auch noch so einfach! Suche dir einfach eine leere Wand und lehne die Beine dagegen während du es dir auf einer Matte oder sogar im Bett gemütlich machst. Schon nach wenigen Minuten wirst du den Effekt spüren.
5. Ursachen identifizieren mit den vier As
Überlege doch mal, warum du überhaupt so gestresst bist. Schreibe dir dazu am besten eine Liste mit den Dingen, die dich stressen und überlege, wie du damit umgehen möchtest. Dafür gibt es 4 Möglichkeiten: die 4 As.
Ausweichen: Wenn dich der Feierabendverkehr stresst und du flexible Arbeitszeiten hast, versuche doch einfach früher oder später heim zu fahren und der stressigen Situation auszuweichen.
Ändern: Wenn dich die unaufgeräumte Küche stresst, dann räum sie auf! Bist du in einer unglücklichen Beziehung oder einem Job, der dich nicht glücklich macht? Dann ändere etwas daran!
Akzeptieren: Wenn du Dinge weder ändern noch ihnen ausweichen kannst, ist es am besten, sie einfach zu akzeptieren. Du leistest dann keinen Widerstand mehr und kannst dich darauf konzentrieren, die Situation so gut es geht zu meistern.
Anpassen: Du kannst aber auch dein eigenes Verhalten anpassen. Musst du wirklich alles für deine Klausur lernen, um eine gute Note zu bekommen? Musst du wirklich 3 mal die Woche putzen? Versuche unnötige Aufgaben von deiner to-do Liste zu streichen oder sie zu deligieren.
6. Lachen
Lachen ist immer gut- vor allem aber bei Stress. Ruf doch mal einen Freund an, der dich immer zum Lachen bringt, schau dir ein kurzes Video von deinem Lieblingscomedian an oder erinnere dich an lustige Momente, die du in der letzten Zeit erlebt hast. Und du wirst sehen: Man kann nicht gestresst sein, wenn man lacht. Das liegt daran, dass der Spiegel des Stresshormons Cortisol beim Lachen absinkt und damit der Stressreaktion entgegenwirkt.
Forscher fanden zudem heraus, dass auch ein gezwungenes Lachen und sogar ein Lächeln einen solchen Effekt hat. Wenn es bei dir also wirklich absolut nichts zum Lachen gibt, zwinge dich einfach dazu, 60 Sekunden zu grinsen. Spätestens wenn du dabei in den Spiegel schaust, wirst du sowieso anfangen zu lachen.
7. Soziale Kontakte
Genug Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, kann ebenfalls in stressigen Zeiten helfen. Verschiedenste Studien fanden sogar heraus, dass ein gutes soziales Netzwerk vor stressbedingten Erkrankungen wie Bluthochdruck, Schlafstörungen und psychischen Störungen schützen kann. Versuche also egal wieviel du zu tun hast, dir trotzdem Zeit für deine Liebsten zu nehmen!
8. Sport und Bewegung
Es klingt simpel, aber Sport ist und bleibt eine der besten Methode, um Stress abzubauen. Reisen wir einmal zurück zu unseren Ur-Ur-Ur-Ur…-Ur Vorfahren, so sehen wir, dass Stress ursprünglich eine lebensnotwendige Reaktion auf eine Gefahr darstellte. Wir denken hier an das typische „Wir begegnen im Wald einem Säbelzahntiger“ Szenario. Nun dient die Aktivierung des sympathischen Nervensystems zur Aktivierung aller Ressourcen, um schnellstmöglich vor der Gefahr zu fliehen. Beim Weglaufen wird das Stresshormon Cortisol automatisch wieder abgebaut und sobald der Höhlenmensch wieder sicher in seiner Höhle angekommen ist, fühlt er sich direkt entspannter.
Blöd nur, dass wir heutzutage nicht mehr vor einem stressigen Arbeitstag oder einer Klausur weglaufen können. Also können wir schon, ist wahrscheinlich nur nicht so sinnvoll. Versuche dir also wirklich Zeit für sportliche Pausen zu nehmen. Du musst auch nicht joggen! Spazieren gehen, Krafttraining oder Yoga können genauso hilfreich sein.
9. Binaurale Beats
Einer meiner Lieblingstipps sind Binaurale Beats. Das sind bestimmte akustische Klänge, die im Gehirn entstehen, wenn beiden Ohren eine leicht unterschiedliche Tonhöhe vorgespielt wird. Dabei sollen sich Gehirnwellen dieser Frequenz anpassen und so je nach Bedarf Kreativität, Konzentration und Entspannung fördern. Das klingt erstmal etwas esoterisch, es gibt aber tatsächlich Studien, die diesen Effekt belegen.
Schau doch einfach mal bei Youtube oder Spotify nach „Binauralen Beats für Entspannung“ und du wirst sehen, dass du dich danach entspannter fühlst.
10. Entspannungsverfahren
Achtsamkeit ist wohl einer der wirksamsten Schlüssel gegen den stressigen Alltag. Deswegen würde ich jedem raten, mindestens ein Entspannungs- bzw. Achtsamkeitsverfahren zu erlernen und dies auch regelmäßig zu praktizieren. Das kann die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder das Autogene Training sein. Aber auch Meditation, einfache Achtsamkeitsübungen und Traumreisen sind sehr gut dafür geeignet. Probiere es einfach mal aus und schau, was für dich am besten funktioniert.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und natürlich viel Entspannung!
Deine Sophie 🙂
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