Was haben all die wunderschönen Momente unseres Lebens gemeinsam? Die Antwortet lautet: Du bist bei ihnen vollkommen präsent, du denkst nicht an gestern oder morgen sondern genießt den gegenwertigen Augenblick. Doch wie oft passiert es, dass du in deinem Alltag wirklich vollkommen präsent bist? Wenn dir das relativ selten passiert, ist das nicht schlimm. Achtsamkeit lässt sich trainieren und kann dir so dabei helfen, mehr dieser glücklichen Momente zu erleben.

Was ist Achtsamkeit & wofür ist es gut?
Die einzige Art zu leben besteht darin, jede Minute als ein unwiederholbares Wunder zu akzeptieren.
Tara Brach
Und genau das versuchen wir mit regelmäßiger Achtsamkeit zu üben. Du lernst, einfach im Moment zu sein und die negativen Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft für diesen Moment anzuhalten. Du lernst den Moment zu genießen und verstehst, dass du weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft glücklich sein kannst, sondern nur in diesem Augenblick.
7 Achtsamkeitsübungen
Im Folgenden möchte ich dir 7 einfache Übungen vorstellen, wie du mehr Achtsamkeit in deinen Alltag integrieren kannst. Keine Sorge, du musst nicht alle diese Übungen an einem Tag machen, wichtig ist, dass du überhaupt etwas machst. Als kleine Challenge würde ich dir vorschlagen, dass du dir für die nächste Woche jeden Tag eine Aufgabe raussuchst und schaust, wie sich diese 5 Minuten Achtsamkeit auf dein Leben auswirken.
1. Die Tasse Tee / Kaffee
Mache dir eine leckere Tasse Tee oder Kaffee und nimm dir einige Minuten, um diese ganz bewusst zu genießen. Setze dich an einen schönen, gemütlichen Ort und versuche dich bewusst auf den Geschmack zu konzentrieren ohne mit den Gedanken schon bei deinem nächsten to-do zu sein.
2. Barfuß laufen
Mache einen Spaziergang- barfuß. Spüre dabei bewusst die Wiese, das Kopfsteinpflaster oder den weichen Teppich unter deinen Füßen. Wenn du dich draußen barfuß nicht Wohl fühlst, kannst du auch erstmal eine Barfuß Tour durch dein Haus machen und dich dabei bewusst auf den Fußboden konzentrieren.
3. Zähne putzen mal anders
Putze dir heute mal mit deiner nicht dominanten Hand die Zähne. Das ist vielleicht erstmal komisch, aber du wirst dich dabei wieder ganz genau auf das Putzen konzentrieren müssen und so auch in dieser Routine einen achtsamen Moment finden.
4. Musik bitte!
Nimm dir Zeit, um ganz bewusst deinen Lieblingssong zu hören. Mache dabei nichts anderes, außer mitzusingen (wenn du das möchtest). Du kannst aber auch einfach nur zuhören und genießen.
5. 5,4,3,2,1 – Schärfe deine Sinne
Bei dieser Übung schaust du dich zunächst um und benennst 5 Dinge, die du siehst. Danach richtest du deine Aufmerksamkeit nach innen und nennst 4 Dinge, die du fühlst. Gefolgt von 3 Geräuschen, die du hörst und 2 Gerüchen, die du riechst. Zum Schluss nennst du noch einen Geschmack, den du gerade wahrnehmen kannst.
6. 4-7-8 Atmung
Dies ist eine Atemübung, die dich nicht nur präsenter werden lässt, sondern dich auch entspannt und dabei hilft, schneller einzuschlafen. Dabei atmest du 4 Sekunden ein, hältst die Luft für 7 Sekunden und atmest dann 8 Sekunden aus. Wiederhole das Ganze so lange, bis du dich vollkommen entspannt fühlst.
7. Meditation
Regelmäßiges meditieren ist wohl einer der besten Wege zu mehr Achtsamkeit. Wenn du vorher noch nie meditiert hast, fang einfach mit 3-5min an und steigere dich langsam. Für den Anfang kann es hilfreich sein, eine geführte Meditation zu wählen (bspw. auf YouTube).
Kleiner Tipp: Wenn du dich mehr für das Thema Achtsamkeit und Leben im gegenwärtigen Moment interessierst, empfehle ich dir das Buch „ Jetzt- die Kraft der Gegenwart“ von Eckart Tolle.
Nun wünsche ich dir viele schöne achtsame Momente! 🙂
Deine Sophie