Psychische Gesundheit in der Pandemie

Social Distancing, Quarantäne und täglich neue beängstigende Nachrichten- Die Corona Pandemie stellt für alle von uns eine vollkommen neue psychische Herausforderung dar. Viel zu oft haben wir das Gefühl von Machtlosigkeit, schließlich können wir wenig an dieser Situation ändern. Jedoch gibt es einige Dinge die du tun kannst, um mit dieser Situation psychisch besser umzugehen zu können.

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Positiver Tagesrückblick

Während dieser schwierigen Zeit kommt es vielen von uns so vor, als sei jeder Tag gleich- fast so als würde das Leben irgendwie still stehen. Um dir aber zu beweisen, dass dies nicht so ist, kann ein positiver Tagesrückblick helfen. Hier versuchst du dir abends 3 Dinge aufzuschreiben, die du an dem Tag erfolgreich gemeistert hast. Du kannst auch etwas aufschreiben, das dich deinen Zielen näher gebracht hat, wofür du gerade dankbar bist oder was du an dem Tag gelernt hast.

Neue Hobbies oder Projekte

Was wolltest du schon immer einmal tun und hattest nie genug Zeit dafür? Eine neue Sprache lernen, kochen, ein Instrument oder endlich mal Sport machen? Glückwunsch! Genau jetzt hast du die Zeit dafür. Für mich ist beispielweise dieser Blog mein Projekt, welchen ich ohne Corona vielleicht nie gestartet hätte. Versuch also dankbar für die neu gewonnene Zeit zu sein und sie für ein neues Hobby oder ein Projekt zu nutzen.

Vorteile sehen

Es klingt erstmal blöd, aber ich bin mir sicher, dass du selbst in einer globalen Pandemie Vorteile finden kannst. Schreibe dir doch einmal eine Liste mit Vorteilen und jedes Mal, wenn es dir schlecht geht, kannst du sie dir anschauen und wieder etwas Hoffnung finden.

Beispiele wären:

  • positive Auswirkungen auf die Umwelt
  • Die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten und Fahrtkosten zu sparen
  • Mehr Zeit mit der Familie verbringen
  • Wieder mehr auf die eigene Gesundheit achten
  • Kleinigkeiten wieder mehr wertzuschätzen
  • Mehr Zeit haben für (neue) Hobbys

Kontakt zu Freunden und Familie

Du bist nicht alleine! Jeder der 7,7 Milliarden Menschen auf dieser Welt leidet momentan an den Auswirkungen der Corona Pandemie. Nutz das und bleibt mit Freunden und Familie in Kontakt. Auch wenn die Regelungen keinen physischen Kontakt erlauben, kannst du trotzdem virtuelle Dinner Partys, Spieleabende oder Sportevents organisieren. Vielleicht kannst du das auch als Gelegenheit nutzen, um dich mal wieder bei einem alten Freund zu melden oder mehr Zeit mit deiner Familie zu verbringen.

Medien Detox

Versuche die Zeit, in der du dich mit Corona-Nachrichten beschäftigst, zu minimieren und achte darauf, deine Informationen ausschließlich aus seriösen Quellen zu konsumieren. Viel zu oft entsteht durch übermäßigen Medien Konsum nur Verunsicherung und unnötige Panik.

Warum soziale Medien deine psychische Gesundheit negativ beeinflussen können, erfährst du in diesem Artikel.

Raus in die Natur

Wir wissen es alle, aber gehst du wirklich jeden Tag nach draußen? Dabei ist ein großer Spaziergang in der Natur das Beste, was wir momentan für unsere körperliche und psychische Gesundheit tun können. Allein der Anblick eines Waldes verändert schon die neuronale Aktivität unseres Gehirn und sorgt für mehr Entspannung, Kreativität und Wohlbefinden.

Stress abbauen

Ungewissheit, Isolation und Ängste können massiven emotionalen Stress auslösen. Deswegen ist es gerade im Lockdown so wichtig, Stress frühzeitig abzubauen. Gute Strategien hierfür findest du in meinen Artikeln zu Stressprävention und Stressbewältigung.

Arbeit und Freizeit (räumlich) trennen

Vor allem wenn du von zuhause arbeitest solltest du dir ein System überlegen, wie du deine Arbeit und deine freie Zeit voneinander trennst. Gerade als Student weiß ich, wie verlockend es ist während der Vorlesungen auch einfach im Bett oder auf der Coach zu liegen. Für dein Gehirn ist dies aber verwirrend. Wenn du das nämlich zu oft tust, verbindet es Bett automatisch mit Uni und es wird dir schwerer fallen, abends im Bett zu entspannen. Schau also, dass du deine Arbeit an einem festen Ort erledigst und diesen nach deiner Arbeit auch wieder verlässt.

Anderen helfen

Noch nie war deine Hilfe so sehr gefordert wie in der derzeitigen Situation. Egal ob du Schüler, Student, Arbeitnehmer oder Rentner bist, jeder kann einen positiven Beitrag leisten und selbst davon profitieren, denn: zu helfen macht glücklich!

Ideen, wie du dich ehrenamtlich engagieren kannst findest du in diesem Artikel.

Hilfe annehmen

Genauso wichtig wie anderen zu helfen, ist auch, sich selbst helfen zu lassen. Wenn du einmal kostenlos und anonym mit jemanden reden möchtest, kann ich dir die folgenden Nummern empfehlen.

Telefonseelsorge: 0800 1110111 (Rund um die Uhr) 

Nummer gegen Kummer: 116 111 (für Kinder und Jugendliche) 

Silbernetz: 0800 4 70 80 90 (Nummer gegen Einsamkeit im Alter)

Info-Telefon Depression: 0800 33 44 533

Du kannst aber natürlich auch genauso gut erstmal mit einem Freund oder Familienmitglied reden. Oder du kontaktierst mich und wir schauen gemeinsam, ob wir eine Lösung für dein Problem finden.

Viel Erfolg, deine Sophie!

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